Heated benches for Go Ten bar

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Lëtzebuerger Journal (PDF)

Warmsitzer

Das „Go Ten“ in der Stadt gönnt sich beheizbare Betonbänke in neuem Design „Made in Luxembourg“ zum 8. Geburtstag

Im „Go Ten“ am Marché aux Herbes sitzt die Kundschaft drinnen auf grauem Samt vor Moos an der Wand an schwarzen Tischen. Das trendige Lokal, das bekannt ist für seine japanischen Burger und das Thai-Fingerfood zum Aperitif, feiert heute ab 18.00 seinen achten Geburtstag. Und hat sich fein gemacht.

„Wir haben ganz neue beheizbare Betonstühle und beleuchtbare Tische aufgestellt“, erzählt Petar Ivanesevic. „Das ist eine Premiere in Luxemburg.“ Der Geschäftsführer von „Stay Concrete“ aus Contern ist stolz auf die Entwicklung. Die Möbel sind aus glattpoliertem, glänzendem Beton und wirken mit ihren leicht geschwungenen Lehnen elegant. „Das Podest, auf dem sie stehen, wird nachts von unten erleuchtet. Das sieht super aus“, schwärmt Ivanesevic.

Er ist 2011 auf die Idee gekommen. „Damals kam das Nichtrauchergesetz auf. In unseren Breiten kann man ohnehin nur drei Monate im Jahr draußen sitzen. Mit solchen Möbeln sind bis zu neun Monate möglich. Und die Restaurants machen keine Verluste“, betont er. „Das hier ist in drei Monaten abbezahlt, haben wir ausgerechnet.“

Entworfen hat die Möbel Sacha Lakic. Der Designer aus Helmsingen entwirft auch Motorräder für Yamaha oder Sofas, Teppiche und andere Einrichtungsgegenstände für die französische Kette „Roche Bobois“. Vom Design bis zur Fertigung sind die Möbel also „Made in Luxembourg“. Dabei wäre es fast anders gekommen.

Ivanesevic hat als Sieger des „Creative Business Club 2013“ in Luxemburg bereits am Finale in Kopenhagen teilgenommen und auch an einem Pitch in London mitgemacht. So langsam spricht sich sein Name herum. „Philip Morris ist interessiert, aber auch eine große Luxemburger Bäckerei sowie die Brauerei Bofferding“, sagt er über seine Stühle. Weitere Anfragen hat er vom „Crown Plaza Hotel“, dem „Frankfurter Hof“ und dem Europapark Rust.

Bis es soweit war, musste Ivanesevic warten. „Es hat zwei Jahre gedauert, bis alles funktioniert hat. Und zuvor habe ich eine ganze Weile nach dem geeigneten Designer gesucht“, sagt der Mann, der von vielen Kulturen beeinflusst ist. „Ich bin in New York und Berlin aufgewachsen, meine Mutter ist Deutsche, mein Vater Kroate.“ Ivanesevic selbst ist vor allem eines: Mitten in seinem Projekt – und mächtig stolz und gespannt auf das, was da noch kommt.

LUXEMBURG

CORDELIA CHATON